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Ein Heller und ein Batzen

    1. Ein Heller und ein Batzen,
    die waren beide mein.
    [: der Heller ward zu Wasser,
    der Batzen ward zu Wein. :]

    2. Die Mädel und die Wirtsleut’,
    die rufen beid’: o weh!
    [: die Wirtsleut’, wenn ich komme,
    die Mädel, wenn ich geh’. :]

    3. Mein’ Stiefel sind zerrissen,
    mein’ Schuh’, die sind entzwei,
    [: und draußen auf der Heide,
    da singt der Vogel frei. :]

    4. Und gäb’s kein Landstrass’ nirgends,
    so säß’ ich still zu Haus,
    [: und gäb’s kein Loch im Fasse,
    da tränk’ ich gar nicht draus. :]

    5. Das war ‘ne rechte Freude,
    als mich der Herrgott schuf,
    [: ein Kerl wie Samt und Seide,
    nur schade, dass er suff. :]

     

     

    Autor
    M: F. Kugler (1808-1858)
    T: A. Schlippenbach (1800-1886), 5. u. 6. Str. später

     

    Auszug aus dem Siegberg Cantusprügel.